Brennnessel

Brennnessel
Brennnessel
Brennnessel gebe ich liebend gerne in Salate, Aufstriche, Tees, Pesto und Kräutersalze. Der Brennnessel-Spinat (gemischt mit Giersch) ist eines der ersten Gerichte, die man aus frischen Kräutern im Frühling zubereiten kann und auf die ich mich jedes Jahr wieder aufs Neue freue.

Die Brennnessel rückt heute als Naturheilmittel immer mehr in den Mittelpunkt des Gesundheitsdenkens. Das hatte schon Pfarrer Kneipp erkannt: “Wer an Rheumatismus leidet und kein Mittel findet den selben auszutreiben, bestreiche oder schlage die schmerzenden Stelle ein paar Minuten mit frischen Brennnesseln.”
Die Brennnessel wird in der Naturheilkunde und in der Kosmetik (Haarwuchs, Schuppenbekämpfung) eingesetzt. Vor allem bei Rheuma und Bluthochdruck wirken ihre Inhaltsstoffe, vor allem die Mineralien, die Lignane und ihr Nessselgift.
Die heilenden Wirkstoffe der Brennnessel sind Vitamine, Mineralien, Nesselgift, Histamin, Sekretin, Chlorophyll, Carotinoide, Lignane und Calcium.
Die Brennnessel unterstützt bei Rheuma und Bluthochdruck, Durchfall, Frühjahrsmüdigkeit, Menstruationsbeschwerden, Diabetes, Gicht, Appetitlosigkeit, Nierenproblemen, Magenschwäche, Verstopfung, Harnwegerkrankungen, Leber- und Gallenbeschwerden oder Muskelschmerzen.

Für Brennnessel-Tee übergießt man 2 TL Brennnesselwurzel oder -blätter, frisch oder getrocknet, mit einem Viertelliter siedendem Wasser. 10 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Täglich zwei Tassen trinken. Als Entschlackung im Frühling empfiehlt sich eine achtwöchige Kur.

Brennnessel-Öl: 2 Handvoll getrocknetes Brennnesselkraut mit einem halben Liter Olivenöl in einem Schraubglas übergießen und gut verschließen. An einem hellen Ort vier Wochen lang fest verschlossen stehen lassen und täglich schütteln. Dann abseihen und kühl lagern. Hildegard von Bingen empfahl dieses Öl gegen Vergesslichkeit und Nervosität. Es eignet sich gut für Salate oder Marinaden.